In meiner psychotherapeutischen Praxis wende ich in erster Linie Techniken der Methode Trauma Recovery Protocol (TRP) an. TRP wurde von PhD Eric Wolterstorff entwickelt und basiert weitgehend auf den Erkenntnissen von Peter A. Levine (Psychologe und Biophysiker, USA) über die Zustände des Autonomen Nervensystems und seiner Methode, dem Somatic Experiencing ®.

Es ist eine körperwahrnehmungsorientierte Methode, die sich vor allem für die psychotherapeutische Behandlung von Stress, Trauma und Ängsten eignet. Aktuelle neurobiologische Erkenntnisse über das Gedächtnis werden bei dieser Arbeitsweise beachtet. Stress- und Traumastresssymptome werden im Körper entwickelt und gespeichert. Es handelt sich hier um non-kognitive Phänomene, die Gedanken, Gefühle, Verhalten und Einstellungen beeinflussen.

Das Ereignis-Gedächtnis ist am stärksten bei Stress und Trauma beteiligt. Die Arbeit mit dem Ereignisgedächtnis ist Kernstück der von mir angewendeten Arbeitsmethode. Es ist eine sehr sanfte und ressourcenoriente Arbeitsweise, die sehr gut geeignet ist, Stress und Traumastress aufzulösen und traumatische Erlebnisse schrittweise zu verarbeiten. 

Die planvolle Vorgehensweise von TRP gewährleistet eine nachhaltige Integration belastender Erfahrungen, sowie eine dauerhafte, positive Veränderung von Denk, Fühl- und Verhaltensgewohnheiten.

In der Arbeit mit TRP wird  viel Wert gelegt auf:

• Aktivierung von inneren Ressourcen
• Stärkung von Beziehungsfähigkeiten (Abgrenzung und Vertrauen)
• Achtsamkeit und Körperwahrnehmung
• Erweiterung der selbstregulatorischen Fähigkeiten
• Stärkung der Resilienz

Als Heilpraktikerin – eingeschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie (HPG) – bin ich in der Wahl der Therapiemethoden frei. Neben TRP wende ich auch wichtige grundlegende Elemente anderer psychotherapeutischer Richtungen wie systemische Ansätze, psychodynamische Übertragungsprozesse u.a. an.

Ich beachte stets, dass die Therapiefreiheit die Sorgfaltspflicht, die Grenzen der angewandten Methoden zu kennen, beinhaltet.

Stabilisierung des Betroffenen

Grundvoraussetzung für eine wirkungsvolle Arbeit in schwierigen Lebenssituationen ist die Stabilisierung des Betroffenen. Wie wird das erreicht? Der Klient entdeckt mit meiner Unterstützung seine inneren Ressourcen. Sie werden bewußt gestärkt und aktiviert. Das Ziel besteht darin, positive Gefühlszustände gezielt hervorzurufen, zwischen unangenehmen und angenehmen Zuständen hin und her pendeln zu können und diesen Prozess selbst steuern zu können. Positive Gedankenbilder werden mit den jeweils einhergehenden Körperempfindungen verknüpft und geankert. Dann sind die Fähigkeiten vorhanden, eine spätere Stress- und Trauma-Integrationsarbeit durchzuführen.